Jeder schwere Unfall mit einem Zweirad berührt Motorradfahrer besonders. Vor allem, wenn dabei ein Mensch schwer verletzt oder ums Leben gekommen ist. Deshalb ist die neue Nachricht des Bundesamtes für Statistik besonders erfreulich. |
Im vergangenen Jahr hat die Polizei in Deutschland etwas mehr Unfälle aufgenommen, als 2018. Aber die Zahl der Menschen, die dabei verletzt oder getötet wurden, ist gesunken. 2,7 Millionen Unfälle registrierten die Beamten zwischen Januar und November (die Dezemberzahlen lagen noch nicht vor, als die Statistiker zusammengerechnet haben), teilte das Statistische Bundesamt am 27. Februar mit. Das sind 1,9 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2018. Die Zahl der Unfälle, bei denen Menschen verletzt oder getötet wurden, ging um 2,8 Prozent auf rund 300.200 zurück.
Das sind aber noch nicht die entscheidenden Zahlen für Motorradfahrer. Sie sind noch besser. Demnach registrierten die Statistiker für 2019 den stärksten prozentualen Rückgang bei den getöteten Motorrad-, Moped- und Rollerfahrern. Ihre Zahl sank um 15,1 Prozent, was 105 Menschen entspricht.
Und hier noch die Landeszahlen, die das Statistische Bundesamt veröffentlicht hat: In Niedersachsen (+14 Getötete), in Mecklenburg-Vorpommern (+3 Getötete) und in Bremen (+2 Getötete) gab es im Jahr 2019 mehr Verkehrstote als im Vorjahr. In den übrigen Bundesländern kamen weniger Personen im Straßenverkehr zu Tode. In absoluten Zahlen betrachtet gab es die stärksten Rückgänge in Bayern (-77 Getötete oder -12,5 %), in Sachsen (-38 Getötete oder -19,2 %) und in Nordrhein-Westfalen (-32 Getötete oder -6,5 %).
- Quelle: Unkorrekt – Dresdner Betrachtungen nach Redaktionsschluss
- Das Foto hat Roland Halkasch zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.