Ab 2035 – Söder fordert Zulassungsverbot für Verbrennungsmotoren

Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder hat sich für ein Zulassungsverbot von Autos mit Verbrennungsmotoren ausgesprochen. Dass es Ausnahmen für Motorräder geben wird, ist nicht zu erwarten. |

In seiner Rede auf dem virtuellen Parteitag der CSU machte der Parteivorsitzende und bayerische Ministerpräsident Markus Söder eine bemerkenswerte Aussage. Er sprach sich für ein Verbot der Zulassung von Autos mit Verbrennungsmotor in Deutschland aus.

Bemerkenswert ist diese Forderung vor allem deshalb, da sich Söder in der Vergangenheit stets schützend vor die Automobilindustrie gestellt hatte. Immerhin sind in Bayern mit Audi und BMW zwei deutsche Premiumhersteller ansässig. Zustimmung für Söders Vorstoß gab es erwartungsgemäß von den Grünen (»…Erkenntnisgewinn, den wir kaum mehr erwartet hätten«) sowie vom Umweltverband Greenpeace.

Allerdings setzt sich Söder nach wie vor für eine Kaufprämie von Verbrennern der neuesten Generation ein, die die CSU bereits im Rahmen der Beratungen über die Maßnahmenpakete zur Abfederung der wirtschaftlichen Folgen des Corona-Lockdowns gefordert hatte.

Als Datum für das Verbot nannte Söder das Jahr 2035, ab dem auch der US-amerikanische Bundesstaat Kalifornien keine Autos mit Verbrennungsmotor mehr neu zulassen will.

Andere europäische Länder wie Frankreich und Großbritannien haben sich bereits festgelegt. Sie wollen ab 2040 keine neuen Verbrenner mehr in den Verkehr bringen. Das mit reichlich Wasserkraft für die Stromerzeugung gesegnete Norwegen hat einen Zulassungsstopp für Benzin- und Dieselfahrzeuge ab 2025 beschlossen.

Söder sprach in seiner Rede zwar nur allgemein von »Autos«, dass es für Motorräder eine Sonderregelung geben wird, ist allerdings unwahrscheinlich.

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