Hochtechnologie zieht nun auch bei Motorradhelmen ein
Früher Kampfpiloten vorbehalten, dann exklusives Ausstattungsdetail von Oberklasse-Limousinen, soll die Technik des Head-Up-Display nun im Motorradhelm Einzug halten. Der Hersteller Reevu bestätigt entsprechende Entwicklungen.
Bekannt sind die Motorradhelme der Marke Reevu (ausgesprochen wie review = Blick nach hinten) durch den integrierten Rückspiegel. Aufbauend auf dem bislang rein optisch arbeitenden System, wollen die Entwickler bei dem britischen Hersteller nun verschiedene Daten im Gesichtsfeld des Fahrers ins Visier einspiegeln.
In Frage kommen hierfür Navigationsinformationen ebenso wie aktuelle Daten zum Betriebszustand. Auch im Rennsport sieht Reevu Einsatzmöglichkeiten für die neue Technik. Telemetriedaten, wie Abstände zu anderen Fahrern, Rundenzeiten und vieles mehr könnten dem Piloten als Grundlage für taktische Entscheidungen dienen. Der gemeinsame Vorteil aller Anwendungen liegt auf der Hand: der Fahrer muss den Blick nicht von der Fahrbahn wenden, um sich zu informieren.
Zur notwendigen Sensorik und der Konnektivität mit bestehenden Systemen – wie etwa der Bordelektronik – wurden noch keine Einzelheiten veröffentlicht. Angesichts des bisherigen Stands der Entwicklung ist man bei Reevu allerdings zuversichtlich, Motorradhelme mit Head-up-Display schon in naher Zukunft für unter 1000 Euro anbieten zu können.
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Quelle: Tourenfahrer.de