Zwei Mal Rang vier in Oschersleben

Das Freudenberg Racing Team aus Bischofswerda bei IDM 2x knapp am Podium vorbeigeschrammt.

Am Rennsonntag durfte sich das Freudenberg Racing Team aus Bischofswerda sowohl in der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM) über vierte Ränge in den Klassen Supersport und Moto3 freuen. Jan Bühn holte einen davon bei den 600ern, Daniel Kartheininger gelang dies in der Klasse bis 250ccm.

Supersport – Bühn verpasst Podest knapp – Jan Bühn hat im Sonntagsrennen der Deutschen Supersport-Meisterschaft das Podest nur ganz knapp verpasst. Der Yamaha-Pilot wurde in der drittletzten Runde von Luca Grünwald überrumpelt und auf Rang vier verdrängt.

Trotzdem gab es für den von Motorradtke aus Gera unterstützten Bühn damit wertvolle 13 Meisterschaftspunkte. Auch sein Chefmechaniker Lars Sänger, der aufgrund einer Terminüberschneidung im niederländischen Assen verweilte, gratulierte Bühn zu dem gelungenen Oschersleben-Wochenende.

Keine Zielankunft für Max Maurischat. Nachdem der Hamburger im Samstagsrennen seine ersten Punkte gesammelt hatte, konnte er die Yamaha am Sonntag nicht ins Ziel bringen. Beim Versuch an einem anderen Piloten vorbeizukommen, rutschte ihm das Vorderrad weg. Maurischat hatte zu dem Zeitpunkt im Rennen schon die Top Ten anvisiert.

Moto3 – Kartheininger mit Rang 4 – Daniel Kartheininger aus Boos hat sich im Sonntagsrennen der Klasse bis 250ccm den vierten Platz gesichert. Der KTM-Pilot kämpfte mit dem Niederländer Thomas van Leeuwen um den dritten Rang und damit das Podest, zog aber in der letzten Runde knapp den Kürzeren: Ein Brechstangen-Manöver war nicht aufgegangen und Kartheininger wurde Vierter.

Teamkollege Marcel Alves Rodrigues fuhr an seinem ersten Wochenende als KTM-Pilot am Sonntag zu Rang sieben. Der Offenbacher fightete mit Aris Michail, Jerry van de Bunt, Ernst Dubbink und Christoph Beinlich um den fünften Platz und musste sich nur knapp als Siebenter geschlagen geben.

Kein Glück für Jonas Geitner. Nachdem sich der Wernberg-Köblitzer am Samstagmittag die Pole Position der Klasse Moto3 gesichert hatte, lief für den KTM-Fahrer nicht mehr viel zusammen. Schon im ersten Lauf gestern Abend war Geitner gestürzt, auch am Sonntag sah er das Ziel nicht.

STIMMEN SUPERSPORT:

Jan Bühn, Yamaha, Supersport, Platz 4: „Es war heute nicht so gut wie gestern. Wir hatten schon am ersten Tag hier noch Fahrwerksprobleme, welche wir für heute eigentlich in den Griff bekommen wollten. Da haben wir aber wohl in die falsche Richtung gearbeitet. Ich habe schon nach fünf, sechs Runden gemerkt, dass es nicht mehr geht. Ich hatte wirklich hart zu kämpfen. Dann kam auch noch der Luca (Grünwald) an mir vorbei. Aber der vierte Platz ist trotzdem ok.“

Max Maurischat, Yamaha, Supersport, DNF: „Bis zu dem Zeitpunkt, als ich gestürzt bin, hing ich hinter einem anderen Piloten fest. Ich hätte auf jeden Fall schneller gekonnt, aber mein Top-Speed hat da nicht ausgereicht und ich kam nicht vorbei. Ich wollte eigentlich an die Gruppe vor uns ran fahren, die um Rang zehn gekämpft hat. Schlussendlich habe ich eine gewagte Aktion versucht: Ich wollte außen vorbei und dabei ist mir das Vorderrad eingeklappt. Ich bin soweit ok und mein Motorrad ist auch kaum versehrt. Ich schaue jetzt einfach nach vorn auf den Red Bull Ring.“

STIMMEN MOTO3

Daniel Kartheininger, KTM, Moto3, 4. Platz: „Mein Start war wieder nicht so gut, aber ich konnte gleich in der ersten Runde mit der Brechstange wieder einige Plätze gut machen. Ich lag dann auf drei, als Thomas van Leeuwen vorbei kam. Er war etwas schneller, ich konnte ihm aber folgen und an ihm dran bleiben. Ich wollte in der letzten Runde wieder an ihm vorbei, habe mich dabei aber etwas verbremst und ihn dann fahren lassen. Rang vier ist aber auch in Ordnung und es gab ja sogar 16 Punkte für Platz drei, da vor mir noch ein Gaststarter ins Ziel kam. Das nächste Mal müssen wir uns einfach im Qualifying noch etwas mehr steigern.“

Marcel Alves Rodrigues, KTM, Moto3, 7. Platz: „Ich danke dem gesamten Freudenberg-Team und vor allem KTM in Mattighofen, dass ich seit diesem Wochenende auch mit dem Production Racer der KTM RC 250 R fahren darf. Es war nur eine ganz knappe Vorbereitungszeit und ich muss noch einiges lernen, denn dieses Motorrad ist echt anders, als die Honda, welche ich zuvor gefahren bin. Aber dass es vorwärts geht zeigt ja auch, dass meine schnellste Rennrunde heute um rund sechs Zehntel schneller war, als die von gestern. Es geht vorwärts!“

Jonas Geitner, KTM, Moto3, DNF: „Mein Start war wieder miserabel. Ich habe den gestern auch schon verpatzt, aber heute war es noch schlimmer. Ich habe die Kupplung extra etwas länger schleifen lassen, um die Drehzahl zu halten, aber die anderen sind trotzdem vorbeigefahren. Ich bin bis auf den neunten Rang zurückgereicht worden und hatte dort ein paar Zweikämpfe. In der fünften Runde bin ich dann mit Thomas Gradinger kollidiert, weil dem sein Motorrad plötzlich ausgegangen ist. Ein Runde später bin ich dann mit Kupplungsschaden ausgefallen. Das könnte mir der Kollision zusammenhängen, da ich mit der linken Seite gegen sein Motorrad gekommen bin. Aber das müssen wir erst noch genauer herausfinden, vielleicht hing das auch mit dem Start zusammen.“

Carsten Freudenberg, Teamchef: „Es ist schon ein wenig verrückt, was wir hier auf die Beine stellen. Die KTM RC 250 R Für Marcel ist innerhalb von drei Tagen zusammengebaut worden und die Maschine kam erst Dienstagmorgen um 2 Uhr bei uns in Bischofswerda an. Ein großer Dank geht an dieser Stelle nach Mattighofen und zu KTM, ohne diese super Zusammenarbeit und Unterstützung wäre das alles nicht machbar gewesen. Ich danke auch Motorradtke und Lars Sänger, die unser Supersport-Projekt massiv unterstützen. Letzte Woche waren die Maschinen zur Motorrevision in Gera, außerdem stand uns Lars dieses Wochenende von Assen aus permanent mit Laptop und Telefon zur Verfügung. Aus unserer Box sind drei Moto3-Fahrer und zwei Supersportler gerollt. Man darf dabei nicht vergessen, dass wir zusammen mit meinem Vater Micha auch noch eine Fahrschule und eine Werkstatt mit insgesamt 26 Mitarbeitern betreiben. Das bedeutet für alle sehr viel Stress, aber wir sind ein großer Familienbetrieb und ich schätze den Einsatz und die Leidenschaft aller. Ein großer Dank an dieser Stelle!“

Quelle: highsidePR
Fotos: Team Freudenberg


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  1. Teamkollege Marcel Alves Rodrigues fuhr an seinem ersten Wochenende als KTM-Pilot am Sonntag zu Rang sieben. Der Offenbacher fightete mit Aris Michail, Jerry van de Bunt, Ernst Dubbink und Christoph Beinlich um den fünften Platz und musste sich nur knapp als Siebenter geschlagen geben.

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