Erfolgssträhne gerissen

Kein Glück für das Penz13.com Kraftwerk Herpigny Racing Team beim Heimrennen in Oschersleben. Die Truppe musste zwei Stürze hinnehmen und verlor die Führung in der Weltmeisterschaft der FIM World Endurance Superstock Wertung. Ein defekter Schräglagensensor war das Problem. Am Ende gab es den 25. Gesamtrang und Platz 10 in der Superstock-Wertung.

Nach verhaltenem Start – Pedro Vallcaneras bekam auf seinem ersten Turn Probleme mit Krämpfen in den Unterarmen – arbeitete sich das Penz13.com Kraftwerk Herpigny Racing Team bis auf den dritten Rang nach vorn. Als Michal Filla schließlich wieder raus ging, musste der Tscheche zu Boden. Er habe das Gefühl gehabt, dass das Gas stecken geblieben sei, berichtete er der Crew. Filla war zu schnell in die Tripple gefahren, hatte aufgeklappt und wollte durch das Kiesbett fahren. Dort aber versank der Vorderreifen und das Bike überschlug sich.

Nachdem Filla das Motorrad wieder aufgehoben hatte, versuchte er die BMW S 1000 RR zu starten. Allerdings funktionierte dies nicht, also musste er schieben. Nach einigen Metern versuchte er erneut die Maschine wieder zu starten, dieses Mal gelang es. Doch ein Streckenposten wollte ihn nicht auf der Rettungsstraße entlang fahren lassen. Erst nach einem Funkspruch zur Race Control durfte Filla die Rettungsstraße entlang fahren.

Der Sturzschaden konnte schnell behoben werden und es ging für das Penz13.com Kraftwerk Herpigny Racing Team weiter. Man war wieder auf dem Vormarsch und die Top Ten der Superstock-Wertung schienen gesichert – als Gregory Fastré für die Mannschaft zum zweiten Mal zu Boden musste. Ausgangs der Hasseröder-Kurve stieg er per Highsider ab. Zunächst kam der Belgier ins Medical Center, entschied sich dann aber das Motorrad selbst wieder an die Box zu bringen.

Fastre kämpfte unter Schmerzen und brachte die Maschine zurück. Eine gründliche Analyse brachte hervor, dass der Schräglagensensor defekt war und somit die komplette Elektronik durcheinander gebracht hatte. Vallcaneras ging als nächster auf die Strecke – und Fastré zurück ins Medical Center zum Röntgen. Aber schon bald kam Entwarnung: Es ist nichts gebrochen. In zweieinhalb Turns am Stück brachte Vallcaneras das Rennen zu Ende.

STIMMEN DER FAHRER

Michal Filla: „Scheiße. Mir tut es für meine Mannschaft und unser Team sehr leid. Wir waren gut im Rennen und hätten unseren Jungs hier beim Heimrennen gern einen weiteren Podestplatz geschenkt, aber so ist das im Racing nun einmal. Zu allem Überfluss tut mir meine Schulter wieder weh, die ich mir diese Saison schon zwei Mal angeschlagen habe.“

Gregory Fastré: „Tja, was soll man sagen. Einmal läuft alles für und im nächsten Moment gegen dich. Mein Abflug war heftig – ein klassischer Highsider. Ich bin wirklich extrem hoch geflogen und dann auf den Rücken geknallt. Mein Fuß schmerzt wirklich sehr, aber wenigstens ist nichts gebrochen.“

Pedro Vallcaneras: „Klar bin ich etwas enttäuscht, aber das gehört dazu. Ich hätte hier gern auf dem Podest gestanden, aber wie gesagt, es hat nicht sollen sein. Wichtig ist jetzt nur, dass Gregory und Michal schnell wieder vollständig gesund werden und dann gibt es für Le Mans nur eine Devise: Wir müssen das Rennen dort gewinnen.“

Foto: Penz13.com/highsidePR


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