Plus bei Motorrad-Neuzulassungen schmilzt

Eine deutliche Stimmungsaufhellung war in der leidgeprüften Motorradbranche angesichts der außergewöhnlich guten Verkäufe zu Anfang des Jahres zu verzeichnen. Doch das Plus vom Saisonstart beginnt auf längere Sicht deutlich abzuschmelzen –

Berufsoptimisten sahen angesichts der sensationellen Verkaufszahlen der Motorrad- und Zubehörbranche in den ersten Monaten des Jahres 2014 bereits eine Trendwende.

Zwar konnten gerade die europäischen Hersteller im Premiumsegment wie BMW, KTM, Triumph oder Harley-Davidson schon seit einigen Jahren solides Wachstum bei Marktanteilen und Stückzahlen vermelden, der Gesamtmarkt konnte von diesen positiven Entwicklungen jedoch nicht profitieren.

Im Jahr 2014 schien nun möglich, was alle Marktteilnehmer seit langem erhofft hatten: der Turnaround für den Massenmarkt. Doch die Verkaufszahlen für April und Mai dämpfen die anfängliche Euphorie nun deutlich. Mit 17.636 neu zugelassenen Krafträdern ist der Mai der zweite Monat in Folge, der hinter den Zahlen des Vorjahreszeitraums zurückbleibt. 3,5 Prozent beträgt das Minus bei den Krafträdern über 125 Kubikzentimetern, wie das Kraftfahrtbundesamt meldet. Beunruhigend ist das insofern, als der Mai traditionell ein verkaufsstarker Monat bei den Motorradhändlern ist.

Trost bietet der Händlerschaft aber zumindest die Gesamtzahl der seit Jahresbeginn verkauften Motorräder. Hier beträgt das Plus trotz der zuletzt rückläufigen Zahlen immer noch 8,5 Prozent – ein Wert, der sich sehen lassen kann.

Quelle: Tourenfahrer.de


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