Time to say goodbye – Leipziger Motorradhändler Jens Müller zieht sich vom aktiven Motorsport zurück

Leipzig: Jens Müller, bekannt als Teamchef des Racing Teams Germany Suzuki Müller geht in den Ruhestand.

Nach 18 Jahren zwischen Boxengassen, Wohnwagen, asphaltierten und nicht  befestigten Rennstrecken ließ er die Maschine ausrollen. Seine Ärztin hatte zuvor die schwarze Flagge mit seiner Startnummer gezeigt.

Erste Erfolge auf groben Stollen –

Als Mechaniker und später als Teamchef war er in den unterschiedlichsten Kategorien des Zweiradsports aktiv. Beim Hallencross, als Haudegen wie „Mad“ Mike Jones populär waren, hat er nach den Heats die Suzuki von Chris Young „wieder gerade gebogen“…

Bei der legendären Rallye München Breslau brachte es das Team mit Fahrer Torsten Altmann zweimal aufs Podest. Danach folgten Einsätze im Supermoto und beim spektakulären Hillclimbing von Rachau und im schweizerischen Obersaxen.

Pokale am Fließband im Roadracing –

Viele Pokale für seine Fahrer und die Marke Suzuki konnte Jens Müller auch im Straßenrennsport sammeln. Eine lange Erfolgsgeschichte schrieb er mit dem Fahrer Didier Grams auf europäischen Straßenkursen. Im Jahr 2010 legte das Team in der International Road Racing Championship  (IRRC) einen full pull hin. Didier, unterwegs auf einer GSX-R 1000, gewann zehn von zehn Läufen und siegte mit Idealpunktzahl. Diese Bilanz beeindruckte auch den Veranstalter des Macau-Grand Prix und er holte die Truppe in das Las Vegas des Ostens.

Schumis Segway gegen Staubsauger getauscht –

Es ist nicht allein die Sucht nach schnellen Zeiten, Punkten und Pokalen, die den Rennvirus ausmacht. Jens Müller, der Händler für Suzuki und Horex in Leipzig, denkt auch gern an die Abende im Fahrerlager und manche kuriose Begebenheit. „Da sind schon tolle Sachen passiert“, erinnert sich Jens, „einmal bemerkte unser Fahrer erst an der Rennstrecke, dass er keine Kombi dabei hatte. Bei einem Straßenrennen in den Niederlanden kam er im Innenbereich einer Kurve ins Rutschen, geriet in den Vorgarten eines Einfamilienhauses und stürzte in einen Rhododendron-Busch. Spannend war auch die Zeit, als Michael Schumacher in der IDM-Superbike fuhr. Einmal gelang es mir, seinen Segway gegen einen Staubsauger auszutauschen. Das gab einen Spaß.“

Danke für eine tolle Zeit –

Nach seiner aktiven Zeit will der Motorrad-Enthusiast das eine oder andere Rennen als Zuschauer verfolgen, sich um Familie und Freunde kümmern und alte Hobbys reaktivieren. „Ich danke meinen Fahrern Torsten Altmann, Didier Grams und Steven Michels für die schönen und erfolgreichen Jahre im Motorsport. Herzlichen Dank auch an die Mechaniker,
Betreuer, Sponsoren und Freunde, die mich begleitet haben. Es war toll, aber ich nehme jetzt den Gang raus.“ verabschiedet sich Jens Müller von der Racing-Szene.

Hier erreichen Sie den Pressesprecher.
Für O-Töne ist Jens Müller im Motorradhaus unter  (03 41) 71 077 420 zu erreichen.


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