(csp.) Martin Wimmer ist es nicht gelungen, MZ zu retten. Unter seiner Regie ging die Motorradfirma pleite. Doch jetzt meldet er sich wieder zu Wort. |
Vor fast genau zehn Jahren – Anfang September 2012 – meldete er dem Amtsgericht Chemnitz, dass MZ pleite ist. Damit endete eine Zeit mit hochfliegenden Plänen vor allem im Motorradsport. Im Werk in Hohndorf hatten unterdessen erfahrene Motorradbauer durchaus konkurrenzfähige Maschinen entwickelt – auf Basis eines eigenen 1000er-Motors. Es entstand die MZ 1000-Reihe, wovon zum Beispiel die 1000 SF für knapp unter 10.000 Euro zu haben war.
Fachleuten zufolge verkauften sich die Motorräder aber nicht gut genug, womöglich haben die Verantwortlichen – allen voran Wimmer selbst – damals auch zu viel Augenmerk auf den Motorradrennsport gelegt und dabei vergessen, womit sie eigentlich Geld verdienen.
Dieser Termin und die Tatsache, dass fast genau zehn Jahre seit der MZ-Insovlenz vergangenen sind, waren für Wiesinger vermutlich der Anlass, genau jetzt mit Wimmer zu sprechen. Er schreibt, der Ex-MZ-Chef sei „einerseits leidenschaftlicher Motorradsportler “ und „dazu ein unverbesserlicher Optimist mit starker Tendenz zur Realitätsverweigerung. Nicht ausschließlich schmeichelhaft…
- Hier gehts zum gesamten Artikel in Speedweek Online mit vielen, vielen interessanten Fakten u.a. aus der jüngeren MZ-Geschichte.
- Das Startfoto zeigt Wimmer mit Anthony West im Jahr 2011.
- Quelle: Unkorrekt – Dresdner Betrachtungen nach Redaktionsschluss