Am vergangenen Samstag versammelten sich 300 stolze Besitzer:innen von Simson-Mopeds aus ganz Deutschland zur vierten Ausgabe von Red Bull Vogelfrei. |
Die Straßen zwischen Zwickau und dem Sachsenring wurden zum Treffpunkt der kultigsten Moped-Ausfahrt des Landes, bei der nicht nur Geschicklichkeit und Kreativität gefragt waren, sondern auch die einzigartige Gelegenheit bestand, gemeinsam mit MotoGP-Ass Stefan Bradl eine Runde auf der legendären Rennstrecke zu drehen. Das Fahrtempo war jedoch von geringer Bedeutung, da der Sieg an die Person ging, deren absolvierte Zeit der Durchschnittszeit aller Teilnehmer:innen am nächsten kam. Am Ende stand Ben Schlott ganz oben auf dem Siegertreppchen. Er verfehlte die Durchschnittszeit aller Teilnehmer:innen mit seiner neongrünen Schwalbe nur knapp um 8 Sekunden. Den Kreativitätspreis räumte Thomas Apitz mit seiner originellen Kombination aus blauer Schwalbe mit Surfbrett ab.
„Einfach nur Gänsehaut, wenn 300 Mopeds zusammen an der Startlinie losknattern“, sagt Veranstalter Daniel Auerswald. „Es lag Zweitaktduft in der Luft und überall gab es strahlende Gesichter. Das entschädigt für alles, was man in den letzten Wochen und Monaten an Herzblut reingesteckt hat.“
Die Teilnehmer:innen, die mit liebevoll restaurierten Originalen und detailverliebten Umbauten der Vogelserie antraten, starteten mittags zur 50 Kilometer langen Ausfahrt, die sie rund um den Sachsenring, durch das Chemnitzer Umland und wieder zurück zum Sachsenring führte. Darunter waren auch die Lokalhelden und Simson-Fans „Günther & Hindrich“, die im Corona-Lockdown mit ihrem Krause-Duo tausende Kilometer bis nach Portugal gefahren sind. Angelehnt an die legendären Sechs-Tage-Enduro-Rennen „Six Days“ galt es, sechs knifflige Wertungsprüfungen zu meistern. Darunter etwa „Motorenweitwurf“, bei dem die Teilnehmer:innen einem ausgebauten Simson-Motor das Fliegen beibringen mussten oder die „G(eh)kraft Challenge“, bei der die Fahrer:innen ihre Simsons, ganz nach dem Motto „wer sein Moped liebt, der schiebt“, ein Stück auf einen steilen Berg schieben mussten.
„Red Bull Vogelfrei war ein top organisiertes Event und das Gefühl mit all den Schwalben an der Startlinie zu stehen, war etwas ganz Besonderes“, sagte der Moto2-Weltmeister von 2011 und langjährige MotoGP-Fahrer Stefan Bradl. „Es war großartig, dass das Wetter so gut mitgespielt hat und so viele gekommen sind. Ein perfektes Warm-Up für das, was mich beim Heim-Grand-Prix auf dem Sachsenring vor vollen Tribünen erwarten wird.“
Geschwindigkeitsrekorde spielten bei Red Bull Vogelfrei keine Rolle. „Heute habe ich es ruhig angehen lassen! Es war ein super organisiertes und abgerundetes Programm. Besser hätte die Stimmung kaum sein können“, sagte der strahlende Sieger Ben Schlott, der sich über zwei VIP-Tickets für das MotoGP Rennwochenende vom 5. bis 7. Juli 2024 am Sachsenring freuen konnte. In der Kategorie Kreativität überzeugte Thomas Apitz im Surferlook mit Flip-Flops und seiner originellen blauen Schwalbe samt Surfbrett, wofür er mit einer Renntaxifahrt auf dem Sachsenring belohnt wurde.
Red Bull Vogelfrei war ein unvergessliches Erlebnis für alle Beteiligten, das die Leidenschaft für Simson-Mopeds auf einzigartige Weise zelebrierte. Weitere Informationen und Impressionen unter: www.redbull.com/vogelfrei
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