MZ Racing Team / Frankreich GP

Das MZ-Racing Team mit Fahrer Anthony West hat das vierte Rennen der Saison in Mugello/Italien mit Platz 27 beendet.
Das erste Freie Training zeigten sich die Probleme an der MZ-Rennmaschine. Der Fahrer Anthony West kämpfte mit der Anstimmung des Fahrwerks und zum Ende des Trainings mit der steigenden Kühlwassertemperatur.
Teammanager Ralf Waldmann:
„Beim letzten Rennen in Le Mans hatten wir ein echtes Überhitzungsproblem, weil ein Stein den Kühler leckgeschlagen hat, deshalb verstehe ich Anthonys Sorge. Doch trotz der sommerlichen Temperaturen hier in Mugello ist alles unter Kontrolle, das Kühlsystem funktioniert. Ohne jeden Zweifel müssen wir jedoch hart am Setup des Motorrads arbeiten. Wir haben auf eine frühere Version der Vordergabel umgerüstet und suchen noch nach der perfekten Balance des Motorrads.“

Das zweite Freie Training bescherte dem MZ Racing Team einen Motordefekt. Der Motor hatte Luftblasen gezogen, Ursache war ein gerissener Zylinder. Daraufhin wurde der Motor getauscht. Die Hoffnung, die Probleme damit in den Griff zu bekommen, erfüllte sich nicht. Die MZ-Rennmaschine war immer noch zu langsam, die Rundenzeiten konnten nicht verbessert werden.

Das MZ Racing Team war vor dem Rennwochenende zwei Tage zum Testen in Brünn. Das Kühlsystem und der Auspuff funktionieren tadellos. MZ-Geschäftsführer Martin Wimmer dazu, “ Jetzt können wir nur noch die Airbox selbst und das Mapping der Motorelektronik überprüfen.“

Am Morgen des Rennens keimte ein Hoffnungsschimmer. Im Warm Up büßte Anthony West nur 1,1 Sekunde auf den schnellsten Fahrer ein. Die Top-Probleme kehrten jedoch im Rennen zurück, das Motorrad war eine Sekunde pro Runde langsamer.

Fahrer Anthony West:

„Ich bin nicht happy, denn was immer wir übers Wochenende auch ausprobiert haben, nichts machte das Motorrad schneller. Es fiel mir schwer, mit den anderen zu kämpfen, denn immer wenn es mir gelang, in den Kurven einen kleinen Vorsprung zu erwirtschaften, haben mich die Gegner auf der nächsten Geraden unweigerlich wieder geschnappt. Für das nächste Rennen in Silverstone brauchen wir drastische Änderungen.“

MZ-Geschäftsführer Martin Wimmer:

„Wir haben wieder einmal ein schwieriges Rennwochenende gehabt. Nach dem Kühlerschaden in Le Mans haben wir wieder den alten Motor eingesetzt, bis sich am Samstagmorgen herausstellte, dass er einen Haarriss im Zylinder hatte. Fürs Qualifying wurde der Motor ausgetauscht, hatte aber das falsche Mapping, weil dieser Motor anders lief als der vorherige. Zum Warm-Up haben wir das Motorrad gut hingekriegt, doch im Rennen waren wir wieder eine Sekunde pro Runde langsamer. Mit so einer Platzierung kann man natürlich nicht zufrieden sein, und ich habe auch Verständnis dafür, dass Anthony nicht gerade glücklich ist. Doch wir werden nicht ruhen, bevor wir unser Topspeed-Problem gelöst haben. Es gibt verschiedene Bereiche, an denen wir arbeiten werden. Eine neue Rennverkleidung ist bereits in Auftrag. Wir werden auch einen größeren Kühler bekommen, obwohl wir hier nach dem Motorwechsel hier mit der Kühlwassertemperatur keine Probleme mehr hatten. Wir können außerdem noch das Gesamtgewicht der Maschine verbessern. Wir, das MZ Racing Team, werden unsere Hausaufgaben bis zum nächsten Rennen machen.“


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