MZ steigt aus der laufenden MotoGP-Saison aus. Martin Wimmer, Geschäftsführer des Unternehmens und zugleich Chef im MZ Racing Teams, sei “in der aktuellen Situation vollauf und ausschließlich damit beschäftigt, die Motorenwerke Zschopau GmbH wieder auf eine gesunde wirtschaftliche Basis zu stellen”, teilte Sprecher Andreas Schulz auf “Unkorrekt”-Anfrage hin mit. “Das MZ Racing Team wird dieses Jahr nicht mehr aktiv werden.” Nach dem Rückzug aus der Moto2, in der MZ nach der Trennung von Alexander Lundh ohnehin ohne Fahrer dastand, kommt damit nun auch das Aus in der Moto3, in der Toni Finsterbusch für die Hohndorfer an den Start ging.
Der Leipziger, der schon in Misano (San Marino) unter dem Dach des Racing Team Germany (RTG) an den Start ging, wird dort auch bleiben. Mit der Eingliederung in die RTG-Infrastruktur sei eine Lösung gefunden worden, “die es ihm ermöglicht, die WM-Saison zu Ende zu fahren und seine Chancen zu nutzen”, sagte Schulz. Das sei Martin Wimmer “persönlich sehr wichtig” gewesen. “Es sind zwar noch einige vertragliche Details zu regeln, das sollte aber aus Sicht des MZ Racing Team kein Problem sein.”
Unterdessen hat Wimmer nun nach erster Kritik an seinem Insolvenzantrag (es fehlten Unterlagen) alle Dokumente beisammen. “Am kommenden Dienstag werden fristgerecht die erforderlichen Unterlagen für den Antrag auf Insolvenz mit Sanierungsplan in Eigenverwaltung beim Amtsgericht Chemnitz eingereicht.” Im Klartext: Wimmer setzt weiter darauf, das Unternehmen in Hohndorf selbst weiter betreiben, also sanieren zu können.
Quelle Text und Bild: Unkorrekt – der DNN-Blog