Hein Gericke, in Düsseldorf ansässiger Motorradzubehörversender und -filialist, hat Insolvenz angemeldet. Zum vierten Mal. Eine Umstrukturierung zum Großhändler soll das Unternehmen wieder profitabel machen. |
Bereits am 3. November 2017 soll der entsprechende Antrag beim Landgericht Düsseldorf gestellt worden sein. Nun hat sich das Unternehmen mit einer offiziellen Stellungnahme zu Wort gemeldet. Demnach wurde eine Insolvenz in Eigenverwaltung beantragt, die es der Geschäftsführung ermöglicht, Instrumente des Insolvenzrechts für die Restrukturierung zu nutzen.
Nach der extremen Ausdünnung des Filialnetzes auf zuletzt 33 Standorte in Deutschland und dem Komplettrückzug aus Österreich will sich Hein Gericke nun auch noch von den letzten Standorten trennen und sich als Großhändler ohne Endkundengeschäft neu aufstellen. Verhandlungen zur Übertragung des Filialnetzes sollen bereits geführt werden. Wer den Einzelhandelsbereich übernehmen könnte, wurde nicht mitgeteilt.
Die Umstrukturierung auf einen Großhandelsbetrieb soll in den kommenden Monaten erfolgen. Hein Gericke wird bei diesem Prozess durch die Sanierungsberatung Dr. Frank Reinhardt und rechtlich durch die hierauf spezialisierte Kanzlei Lambrecht unterstützt. Rechtsanwalt Bora Haslinger wurde zum vorläufigen Sachwalter bestellt.
Quelle: Tourenfahrer.de