Der einst weltgrößte Motorradhersteller MZ ist nicht mehr existent – Zschopau möchte dennoch damit werben.
Wie in der Onlineausgabe der Freien Presse heute nachzulesen, möchte die Stadt an der Autobahn A4 eine der berühmten, braunen Werbetafeln mit dem Slogan „Motorradstadt Zschopau“ aufstellen. Und das aus gutem Grund, denn Zschopau ist dennoch stolz auf die Geschichte der Stadt bezüglich des Motorradbaus.
Oberbürgermeister Klaus Baumann (CDU) dazu: „Allein die Tradition von DKW und MZ als einst größter Motorradproduzent der Welt rechtfertigt die Bezeichnung. Darauf legen wir großen Wert.“
Hinzu kommt, dass ja nicht alles was das Thema Motorrad bestimmt aus Zschopau weg ist. Ganz im Gegenteil, die Motorsportveranstaltungen „Rund um Zschopau“, die „Classic Enduro“ und die Gleichmäßigkeitsfahrt für historische Renn- und Sportfahrzeuge ziehen Jahr für Jahr zahlreiche Starter und tausende Gäste in ihren Bann und somit nach Zschopau.
Und es gibt seit einiger Zeit einen kleinen Hoffnungsschimmer – auch wenn er klein ist, aber immerhin – die Firma ZP-Moto. Ihr erstes eigenes Modell, die ZPsport 448, ist eine im Stil der 1960er-Jahre handgefertigten und mit neuester Technik ausgestatteten straßentauglichen Geländemaschine. Sie sei „eine Verbeugung vor den Weltmeistermotorrädern früherer Tage und kombiniert alte Werte mit moderner Technologie“, sagt Martin Löser, der für die junge Zschopauer Marke spricht.
Es ist der Stadt und der Region zu gönnen – das man sie Motorradstadt nennt!