Horex: Letzte Vorbereitungen für Serienstart

Bei Horex stehen alle Zeichen auf Start. In wenigen Wochen sollen die ersten Serienfahrzeuge aus der Manufaktur in Augsburg an die Kunden ausgeliefert werden.

One man, one bike – so lautet der Grundsatz in der Motorradmanufaktur von Horex. Und Manufaktur ist dabei durchaus wörtlich zu nehmen, denn am Standort Augsburg, wo die Endmontage erfolgt, wird noch von Hand montiert.

An vier Stationen setzen erfahrene Motorradmechaniker die VR6 Roadster zusammen. Zunächst wird der Motor in den Rahmen eingefügt, in weiteren Arbeitsschritten folgen Elektronik und Elektrik und schließlich die Peripherie, bevor das Motorrad zum finalen Test auf den Rollenprüfstand muss.

Nicht nur bei der Montage von Hand, auch in Sachen höchster Qualität ist Horex dem Manufakturgedanken verpflichtet. So erfassen die Monteure jeden Fertigungsschritt an den einzelnen Montagestationen lückenlos via PC – ein zentraler Punkt für die Qualitätssicherung und damit auch Grundlage für den Zertifizierungsprozess nach ISO-Vorgaben, der bei Horex gerade angelaufen ist.

»Wir haben uns von Anfang an das Ziel gesetzt, wo immer möglich nach den hohen Qualitätsstandards der deutschen Automobilindustrie zu fertigen«, erklärt Clemens Neese, CEO von Horex. »Diesen Maßstab legen wir natürlich nicht nur bei uns an, sondern auch bei unseren Zulieferern.«

Alle zugekauften Komponenten der neuen Horex VR6 Roadster kommen von renommierten Zuliefer-Unternehmen, die ihren Sitz überwiegend in europäischen Ländern haben. Das Herzstück des neuen Sechszylinders, das VR6 Antriebsaggregat, liefert der Motorenspezialist Weber aus Markdorf am Bodensee nach Augsburg.

Mit dem VR6-Motor, dem Herzstück jeder Horex, hat Clemens Neese ein bisher im Zweiradbau bis dato nicht verwendetes Motorenkonzept zur Serienreife entwickelt.  Der 1200 Kubik große Sechszylinder mit der außergewöhnlichen Zylinderanordnung drückt 161 PS bei nur 9000 Umdrehungen auf die Rolle und ist dabei kaum breiter als ein Reihenvierer. 

Ab April 2012 wird als erstes Modell, die VR6 Roadster, zunächst über 30 Händler in Deutschland, Österreich und in der Schweiz verkauft. Bis Ende 2012 soll das Netz auf 70 Händler erweitert werden. Exklusive Horex-Händler wird es nicht geben. Vielmehr verlässt sich die junge Marke auf die Expertise etablierter Handelspartner. Die Horex wird dort ihren eigenen Platz mit einem speziell gestalteten Display jeweils an prominenter Stelle in den Verkaufsräumen erhalten. 21.700 Euro soll die VR6 Roadster kosten.

Weitere Informationen

Quelle Text und Bild: Tourenfahrer.de


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