Das Penz13.com Racing Team hat die Härteprüfung der 24 Stunden von Le Mans bestanden und eines von zwei Motorrädern ins Ziel gebracht. Die BMW S1000RR der Nummer 13-Mannschaft um Grégroy Fastre, Michal Filla und Arie Vos hielt den Belastungen dieser Tortur stand und schnurrte sogar bis zum Schluss, obwohl die Mannschaft zwei Stürze wegzustecken hatte.
Nur kurz nach dem Start rutschte Fastre zum ersten Mal aus. Das Vorderrad klappte ein, doch war der Weg zu Box nicht weit. Kurzerhand wurde das Bike des Van Zon Boenig Motorsportschool Penz13.com-Teams wieder repariert und die Hatz ging weiter. Leider erwischte das Pech Fastre erneut. Nach Einbruch der Dunkelheit flog er mit einem Highsider aus dem Sattel und musste die Superstock-BMW in die Box schieben. Der rechte Lenkerstummel war abgebrochen und musste erneuert werden.
Danach gab es für Fastre, Filla und Vos kein Halten mehr. Wacker kämpfte sich das Trio bis auf den 27. Gesamtrang und den 13. Platz in der Superstock-Wertung nach vorn. Ein kleiner Wermutstropfen war, dass man mit einer Bestzeit von 1:40,334 – gefahren von Fastre in der dritten Rennrunde – locker die Pace hatte, um um das Podest kämpfen zu können.
Die zweite Mannschaft, das Boenig Penz13.com-Team mit Yoshinari Matsushita, Steve Mizera und dem für Christian Bächler eingesprungenem Alex Plancassagne musste vorzeitig aufgeben. Ein leichter Ausrutscher von Matsushita hatte damit aber nichts zu tun. Vielmehr plagte das Team bei Anbruch der Nacht bereits ein Getriebeproblem, nach rund zehn Stunden Rennzeit mit 314 absolvierten Runden kam das Aus.
STIMMEN:
Michal Filla – Van Zon Boenig Motorsportschool Penz13.com – 27.:
„Ich bin jetzt ziemlich müde, denn es war ein langes und schwieriges Rennen. Die Strecke ist körperlich viel anspruchsvoller als beim Bol’d’Or und darum war es nicht einfach. Ich bin happy, dass wir das Rennen am Ende beenden konnten. Wir hatten mit ein paar Stürzen etwas Pech, hoffentlich wird das in den nächsten Rennen besser. Ich möchte ein großes ‚Dankeschön‘ an das ganze Team sagen, denn alle Mechaniker haben einen großartigen Job und keinen einzigen Fehler gemacht. Es war perfekt.“
Arie Vos – Van Zon Boenig Motorsportschool Penz13.com – 27.:
„Es war ein sehr langes Rennen, so viel ist sicher, aber es war auch schön. Es war das erste Mal, dass ich ein 24-Stunden-Rennen gefahren bin und ich muss sagen, dass ich jeden Moment davon genossen habe. Diese Strecke hier ist auch sehr schön und nach so vielen Runden wurde es trotzdem nicht langweilig. Das Team hat sehr hart gearbeitet, nicht nur nach den Stürzen, sondern auch bei den Boxenstopps, immer mit dem Ziel, das Rennen zu Ende zu fahren. So sieht Teamarbeit aus! Ich liebe diese Langstrecken-Rennen! Leider hatten wir etwas Pech, ansonsten hätten wir auf dem Podest sein können.2“
Rico Penzkofer – Teamchef Penz13.com.:
„Leider ist nur ein Team angekommen. Die Platzierung war schon schlechter als wir uns das vorgestellt haben, aber wir hatten leider zwei Unfälle. Das eine Mal ging das Motorrad nicht mehr an, weil der rechte Lenkerstummel und der Gasgriff ab waren. Da musste Grégroy das Motorrad eine halbe Stunde lang schieben und da war nichts mehr machbar. Ab dem zweiten Sturz sind sie wirklich gut gefahren, aber wenn man irgendwo eine dreiviertel Stunden verliert, holt man das eben nicht mehr auf. Trotzdem bleibt zu bedenken, dass es ein 24-Stunden-Rennen war und das ganze Team super gearbeitet hat, um bei diesem Rennen die Zielflagge zu sehen – wenigstens mit einem Motorrad.“