Motorradausfahrt zum 11. Motorradtreffen am Klein-Erzgebirge – fehlende Polizeibegleitung sorgt für zusätzlichen Aufwand

Für das diesjährige Treffen am 19. 08. 2012 stehen die Organisatoren und Helfer vor einer enormen Herausforderung: Im Speziellen berührt es die Ausfahrt durch unsere Region, um den Gästen des Treffens unsere schöne Heimat zu zeigen.

Die Beantragung der Ausfahrt und aller relevanter Genehmigungen erfolgt stets frühzeitig unter besonderer Einhaltung aller Fristen. Mit einer Vorinformation vom Januar diesen Jahres wurde die Vorbehaltlichkeit der Polizeibegleitung angekündigt. Bereits im vorangegangenen Jahr 2011 gab es eine solche Info, letztendlich wurde die Polizeibegleitung dennoch bestätigt. Ähnliches wurde auch für den Verlauf in 2012 angenommen. Mit der e-Mail vom 20. 07. 2012 wurde die polizeiliche Begleitung für die Ausfahrt 2012 jedoch eindeutig abgesagt. Alle Einwände sowie das aktive Einwirken des Schirmherren des Treffen, Landrat Volker Uhlig, blieben erfolglos und ergaben keine Änderung der Entscheidung.

Die Bemühungen um den Erhalt des Klein-Erzgebirge fordern täglich die gesamte Aufmerksamkeit aller Mitwirkenden. Die Absicherung einer solchen Motorradausfahrt scheint da fast unmöglich. Deshalb wurde zunächst eine kleinere Route in der unmittelbaren Umgebung ausgearbeitet. Bei der Testfahrt am Mittwochabend zeigten sich jedoch einige schwierige Punkte bei den Überquerungen wichtiger Hauptstraßen. Dieser Sachverhalt stellt die Durchführbarkeit in Frage. Letztendlich bleibt das Unverständnis für die Verhaltensweise der Polizeidirektion. Die Vorjahre haben gezeigt, dass durch die Bereitschaft vieler aktiver Helfer die Ausfahrt mit einer Beteiligung von max. vier Fahrern der Polizei abgesichert werden könnte. Gänzlich ohne Polizeibegleitung verbleiben die Befürchtungen betreffs der sicherheitstechnischen Belange.

Das Treffen steht unmittelbar bevor. Es bleiben nur noch wenige Tage zur Vorbereitung. Nichtsdestotrotz wird dieses Treffen wieder in der bekannten hohen Qualität durchgeführt. Die Sicherheitsbedenken wurden allen Stellen gegenüber – das Sächsische Innenministerium eingeschlossen – geäußert, da die Entscheidung der Polizeidirektion nach Ermessen der Veranstalter nicht auf finanzielle Belange zurückführbar ist. Andere Veranstaltungen werden z.T. mit Großaufgeboten abgesichert, was weit mehr Kosten verursacht als dieser überschaubare Rahmen einer „kleinen“ Motorradausfahrt.

Das Klein-Erzgebirge in Oederan ist eine touristische Freizeiteinrichtung, die seit nahezu 80 Jahren Besucher erfreut. Es ist weit über die Grenzen von Sachsen hinaus bekannt. Die Betreuung des „Heimatberges im Freien“, geschmackvolle Gastronomie, Präsentation und Verkauf von erzgebirgischer Holzkunst und anspruchsvoller Modellbau sind die Säulen, die diese Einrichtung in der Hauptsache tragen. Viele beliebte Veranstaltungen sorgen für große Abwechslung. Seit 11 Jahren wird hier das Motorradtreffen am Klein-Erzgebirge, in besonderer Art – um ein ganz bestimmtes Klientel der Fahrer anzusprechen – organisiert. Die Idee dazu wurde geboren, weil seinerzeit besonders die Tourenfahrer als eine Zielgruppe für den Miniaturpark Klein-Erzgebirge erkannt wurden. Diese Strategie hat sich als erfolgreich erwiesen, besuchen doch inzwischen weit über 1000 Motorradfahrer jährlich das Klein-Erzgebirge in Oederan. 
 


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This article has 1 Comment

  1. Hallo Freunde, das Problem ist bei der Großen Dresdner Motorradausfahrt bekannt. Es kommt aber nicht von der Polizei! Der Landesrechnungshof ist hier der „Spielverderber“, weil auch Eure Veranstaltung (wie die GDMA) nicht durch öffentliches Interesse zu legitimieren ist, z.B. wie Fußball. Die GDMA muss seit Jahren an den Freistaat zahlen. Es bleiben schöne Erinnerungen an weitgehend unkommerzielle Zeiten, aber heut ist eben vieles anders, leider!

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