Nachbetrachtung – Tests statt Rennen

Foto: MZ

Alexander Lundh, der in diesem Jahr für MZ in der Moto2 antritt, ist mit dem Ergebnis der Tests in Jerez de la Frontera (Spanien) vom Montag bis zum Mittwoch nicht zufrieden. “Ich brauche einfach noch mehr Zeit auf dem Motorrad. Natürlich möchte ich in Qatar ein gutes Ergebnis erzielen, sehe das Rennen aber trotzdem eher als einen weiteren Test an. So richtig beginnt für mich die Saison beim zweiten Lauf hier in Jerez Ende April,” stellte Lundh nach den drei Testtagen fest.
Er hatte mit Fahrwerksrattern zu kämpfen und stürzte, als sein Team das in den Griff zu bekommen schien. So landete der Schwede letztlich nur auf dem letzten, dem 32. Platz.

Besser lief es für Max Neukirchner aus  Stollberg, der aber auch nicht ganz glücklich ist mit seiner Leistung. “Auf der Zeitentabelle sind wir zwar noch nicht dort wo wir gerne hin möchten, aber wir sind über die Fortschritte sehr happy”, kommentierte er gestern Platz 23.

Neukirchner weiter: “Ich habe die Tage sehr viel an meinem Fahrstil gearbeitet.” Das Ergebnis ist nach Angaben seines Teams Kiefer Racing, mit dem Stefan Bradl in der vergangenen Saison Moto2-Weltmeister wurde, eine “beachtliche Konstanz bei den gefahrenen Zeiten, die sich sehen lassen kann”. Neukirchner muss also wie Lundh im Rennen beweisen, dass er das Zeug zu mehr hat. Ganz vorn bei den Tests landeten Claudio Corti (Italien), Thomas Luthi (Schweiz) und Pol Espargaro (Spanien).

Lundhs Teamkollege bei MZ, der gebürtige Leipziger Toni Finsterbusch hatte mehr Grund zur Freude. Er wurde 24. bei 31 Fahrern und stellte am Ende fest: “Mein Ziel in Qatar ist, Spaß zu haben und das erste Nachtrennen meiner Karriere zu genießen.” In Qatar finden am 8. April die Auftaktrennen aller drei MotoGP-Klassen für die neue Saison statt. Ab heute darf man erste ernstzunehmende Leistungsproben in der Königsklasse des Motorrasports erwarten. Die MotoGP-Fahrer treffen sich zu Tests in Jerez. Stefan Bradl kann dabei erstmals wirklich zeigen was er zu leisten imstaande ist im direkten Vergleich mit Größen wie dem amtierenden Weltmeister Casey Stoner und dessen Vorgänger Jorge Lorenzo.

Quelle: Unkorrekt – der DNN-Blog


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