Unser Resümee zur Heimkinderausfahrt 2024

Ein Rückblick auf die 22. Sachsenbike-Heimkinderausfahrt am 25.Mai 2024 |

Wie bei jeder Heimkinderausfahrt geht auch an diesem Morgen um 5.30 Uhr zuerst ein banger Blick zum Himmel: Es ist zwar sehr neblig in der Stadt, aber es ist trocken! Das ist die Hauptsache.

Ab 6.30 Uhr treffen sich nun zum 22. Mal die Sachsenbiker und ihre fleißigen Helferinnen und Unterstützer zur Ausfahrt mit Kindern aus der Region Dresden. Der Treffpunkt ist wie schon oft der Parkplatz der Feldschlösschen-Brauererei, eine unserer langjährigen Unterstützerinnen.

Die Handgriffe zur Vorbereitung der Ausfahrt sind inzwischen längst eingeübt, Biertischgarnituren aufstellen, Orga-Zeug bereitlegen, Kaffee kochen, anreisende Teilnehmende einweisen.

 

Ab 7.00 Uhr füllt sich der große Platz und die Sonne kommt heraus. Die Motorradfahrer der Sicherheitsgruppe trudeln ein. Die ersten Bikerinnen und Biker kommen an, die bereit sind, einen Tag Freizeit für Kinder zu opfern, denen das Leben nicht immer wohlgesonnen ist. Auch die Kinder und ihre Betreuenden sind dieses Jahr allesamt pünktlich – abgesehen von denen die gar nicht kommen, ohne Bescheid zu geben.

Das Orga-Büro arbeitet dieses Mal in größerer Besetzung, da für das Mittags-Highlight – die Flughafen-Rundtour – zwei Gruppen mit jeweils 50 Kindern und Jugendlichen zu bilden sowie die Ausweise zu kontrollieren sind usw. Aber alles klappt wunderbar.
Olaf gibt erste Abweisungen an die Motorradfahrer, Helme und warme Sachen werden verteilt und auch unsere inzwischen „alten“ Bekannten von der Verkehrspolizei / Polizeidirektion Dresden treffen ein.

 

Um 8.45 Uhr sind alle bereit und es heißt, aufsitzen. Am Ausgang werden noch Fotos von den Kindern auf den Motorrädern geschossen, dann setzt sich der Tross in Bewegung. Zunächst geht es über eine mittlere Runde rund um den Dresdner Osten über Freital und Kesselsdorf in Richtung Dresden-Kaditz. Hier stellt uns Pneuhage freundlicherweise ihr Betriebsgelände für die von uns so titulierte „Fest-Rüttel-Pause“ zur Verfügung. Kurz wird geprüft, ob alles passt und jedes Kind zufrieden ist.

Dann geht es auch schon weiter über Radebeul und durch die Weinberge in Richtung Norden. Die Fahrt bei strahlendem Sonnenschein durch den historischen Ort Moritzburg und vorbei am gleichnamigen Märchenschloss ist für alle ein Highlight. Hier haben wir viel begeistertes Publikum am Straßenrand, aber auch einige unvernünftige „Straßenflitzer“ – zum Glück geht alles gut.

 

Gegen Mittag erreichen wir den Dresdner Flughafen, wo wir schon von den freundlichen Damen des Eventbereichs erwartet werden. Sie haben einen großen Parkplatz für unseren bunten Tross reserviert und die Sanitäter vom DRK haben in ihrer Gulaschkanone bereits Nudeln mit Tomatensauce vorbereitet.

Warum manch ausgewachsener Biker bereits um 11.30 Uhr so hungrig ist, dass er unsere Heimkinder nicht vorlassen kann, sondern unbedingt zuerst essen muss, bleibt uns ein Rätsel …

Während die Kinder und Jugendlichen in zwei Gruppen eine Flughafen-Tour absolvieren, alle ihr Mittagessen und Getränke von Lichtenauer bekommen und eine Pause einlegen, haben wir Zeit zum Durchzählen: Wir sind mit 131 Kindern auf 161 Bikes unterwegs und werden begleitet von 6 Motorrädern und 2 Fahrzeugen der Polizei, 28 Leuten der Sicherheitsgruppe, einem Sani-Wagen der Johanniter Unfallhilfe, 8 Begleitfahrzeugen der Heime und 2 eigenen Pkw. Also schon eine ordentliche Kolonne. Inklusive Heimbetreuenden und Sachsenbikern sind ca. 400 Personen zu versorgen.

Gegen 14.00 Uhr setzt sich unsere Kolonne wieder in Bewegung, vorbei am Schloss Hermsdorf geht es durch die Königsbrücker Heide nach Norden zum ehemaligen Offizierscasino Königsbrück. Die Verantwortlichen vom dortigen Traditionsverein unterstützen uns, indem sie uns ein Quartier für die Kaffeepause geben und schon Kaffee für uns vorgekocht haben. Mit unserer Ankunft wird es dort ordentlich voll und wir haben mächtig zu tun, alle 400 Personen mit Kuchen vom Dresdner Backhaus zu versorgen.

Traurig macht uns Sachsenbiker an dieser Stelle, dass wir uns unwirsches Genörgel von manchem Motorradfahrer anhören müssen, weil es nicht schnell genug Kaffee-Nachschub gibt. Wir machen dies alles auch nur nach Feierabend, wir tun es wirklich gerne, aber wir sind nicht Euer Personal! Dass mancher Biker nicht versteht, dass die gesponserten Snacks von Dr. Quendt und Müller Milch in erster Linie für die Heimkinder gedacht sind und nicht, um heimische Vorräte der Erwachsenen aufzufüllen, stimmt uns ebenfalls nachdenklich.

Nachdem sich alle ausreichend gestärkt haben und auch die Toiletten reichlich benutzt wurden, geht es auf die letzte Etappe des Tages. In weitem Bogen geht es über Königsbrück und Radeberg durch die Dresdner Heide zurück. Leider sind nun doch ein paar Wolken aufgezogen und wollen tatsächlich die eine oder andere Husche über uns niedergehen lassen. Aber das ist schnell vorüber und stört nicht weiter.

Spektakulär ist in diesem Jahr die Einfahrt nach Dresden: Wir fahren direkt an der Elbe über das Terrassenufer in die Dresdner Altstadt. Tausende Flaneure winken uns von den Brühlschen Terrassen und der Augustbrücke zu. Das macht wirklich Laune und wollen wir unbedingt wieder in eine Ausfahrt einbauen. Zufrieden fahren wir am Zielpunkt Sportpark Ostra ein. Gut ist, dass wir in diesem Jahr Dank Holgers Orga-Hilfe bereits alle Fahrzeuge der Heime hier haben und das lästige Autos-von-Feldschlösschen-holen entfällt.

Leider beginnt es nun ordentlich zu regnen, sodass der gemütliche Ausklang des Tages mit Bratwurst und Steaks von Korch, Brause und vor allem dem traditionellen Fotoausteilen (diese analogen Fotos wurden gesponsert vom Fotoatelier Klemm in Dresden) ziemlich ins Wasser fällt. Auch das Spendensammeln für die kommende Ausfahrt gerät so deutlich kleiner, aber hier tröstet uns Carsten mit seiner Ankündigung einer größeren Spende vom Träger Tri-Via. Insgesamt sind wir einfach nur glücklich, dass alles so geklappt hat wie wir es geplant haben. Es gab keine Zwischen- oder gar Unfälle, alle waren zufrieden und sogar das Wetter hat zu 99,99 % Prozent mitgespielt – einfach genial!

Ganz kurz – ein fettes Danke an alle – die an dieser Heimkinderausfahrt beteiligt waren und uns unterstützt haben – in welcher Form auch immer! Es war schön, es war schön, es war schön…!

Ein besonderer Dank geht an unsere Hauptsponsoren – der Pflegedienst Fütterer GmbH und der Initiative für soziales Engagement der DDV Mediengruppe GmbH & Co. KG

  • Die Kinder- / Fahrerbilder findet ihr hier…
  • Alle Bilder der Ausfahrt gibt es hier…
  • Und ein paar Videos könnt ihr euch hier… anschauen

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